2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal. Das Museum für Westfälische Literatur in Oelde-Stromberg setzt mit der Sonderausstellung „1914: text und krieg – krieg und text“ einen eigenen, ungewöhnlichen Akzent. Der renommierte Ausstellungsgestalter und Bühnenbildner Jeremias Vondrlik sowie Studierende der Studiengänge Medien- und Literaturwissenschaft der Universität Paderborn inszenieren literarische Texte zum Thema Krieg mit heutigen multimedialen Ausdrucksformen.
„Das Spektrum reicht hierbei von Videokunst über Soundcollagen bis hin zum Thema Tanz und Skulptur“, verspricht Museumsleiter Professor Walter Gödden. Die Studierenden haben u. a. mit dem Schauspieler Dietmar Bär am Westfälischen Landestheater in Castrop-Rauxel gedreht. Bär hat vor der Kamera Lyrik und Feldpostbriefe aus dem 1. Weltkrieg eingelesen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Texte August Stramms, Gustav Sacks und Paul Zechs, die zu den bedeutendsten Autoren jener Zeit zählten. Die Ausstellung ist vom 14. Februar bis zum 11. Mai auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg zu sehen.
Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 14. Februar, zeichnet Tatort-Kommissar Dietmar Bär den Zeitgeist der literarischen Avantgarde vor dem Hintergrund des Weltenbrandes von 1914 bis 1918 nach. Zwischen Kriegsbekenntnissen und kritischer Auseinandersetzung bringt der Schauspieler und Hörbuchsprecher Lyriktexte und Zeugnisse aus Kriegsbriefen zum Ausdruck. Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr im Nottbecker Torhaussaal.
Eine Ausstellung der LWL-Literaturkommission für Westfalen und des Zentrums für Informations- und Medientechnologien der Universität Paderborn in Kooperation mit dem Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck.
Eintritt für die Lesung mit Dietmar Bär:
Platzkategorie A: VVK 16,00 EUR / 14,00 EUR; AK 18,00 EUR / 16,00 EUR
Platzkategorie B: VVK 14,00 EUR / 12,00 EUR; AK 16,00 EUR / 14,00 EUR
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